Explosion der Vitamine

Die ersten Bäcker


Vor 2000 Jahrenlebten die Essener, eine jüdische Volksgruppe, in der Zeit um Christus in den wenig fruchtbaren Wüstengebieten Palästinas. Sie gelten als Wegbereiter dieses gesunden, vitaminreichen und wohlschmeckenden Brotes.

Das Essener-Brot gestern und heute


Da das karge Umfeld, in der die Essener lebten, nur wenig hergab, war ein bewusster Umgang mit den zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln lebensnotwendig. In diesem Zusammenhang erklärt sich der besondere Wert des Essener-Brots. Entsprechen der jüdischen Tradition sollte das Brot ungesäuert sein und hinsichtlich des Nährwerts sollte das, was die Natur hergab, möglichst optimiert werden. Deshalb wurde für das ursprüngliche Brot der Essener verschiedene Getreidekörner zum Keimen gebracht, d.h. die Lebensprozesse im Korn wurden in Gang gesetzt. Die Sprossen wurden von den Essenern gequetscht und zu einem Teig bereitet. Sie formten diese zu einem Fladen und trockneten diese auf Steinen in der Wüstensonne. Um die ursprüngliche Bereitung des Brotes der Essener in eine heute gebräuchliche und schmackhafte Form zu bringen, mischen wir 70 % Roggensprossen und 30 % Dinkelsprossen mit Kürbiskernen, Sonnenblumenkerne, Sesam und Leinsamen und backen das Essener-Brot.

Die Vorzüge gekeimter Getreidekörner


Während des Keimprozesses verändern sich im Korn neben den Kohlenhydraten auch die Proteine. Es kommt zu deutlichen Veränderungen im ernährungsphysiologischen Wert. Im Verlauf der Keimung werden die bei fortschreitender Kornausbildung überproportional eingelagerten Prolamine und Glutenmine relativ schnell abgebaut. Eiweiß und Stärke werden dadurch leichter verdaulich und besonders der Vitamingehalt steigt um ein Vielfaches. Keimlinge erfüllen die Prinzipien der Vollwerternährung sowohl nach ernährungsphysiologischen als auch nach ökologischen Gesichtspunkten. Im Vergleich zum ungekeimten Korn hat der Keimling...